Am Rande der apulischen Hafenstadt Taranto liegt der Fluss Tara. Sein Wasser soll
heilende Wirkung haben. Doch die magische Idylle ist durch jahrzehntelange ökologische
und ökonomische Ausbeutung bedroht. Poetische Erkundung des Ortes und seiner
Legenden.
TARA – das ist ein kleiner Fluss am Rande der süditalienischen Hafenstadt Taranto. Der
gleichnamige Dokumentarfilm von Volker Sattel und Francesca Bertin hält sich zunächst an
dessen Ufern auf, zeigt idyllische Badeszenen mit Jung und Alt, den Wind im Gras, einen
Marienaltar im Schilf und unter Wasser aufgenommene Pflanzen. Die Einheimischen
sprechen dem Wasser heilende, magische Kräfte zu, auch eine Legende mit einem Esel
rankt sich um den „Fluss des Glücks“.
Allmählich weitet sich das Panorama um die benachbarten Fabrikschlote, kontaminierte
Wasserproben, den Bau des gigantischen örtlichen Stahlwerks in den 60er Jahren, eine
Deponie mit giftigen Altlasten und die antike Geschichte der Gegend, vor allem aber um
Menschen, die in der maroden Industriestadt nicht aufgeben und dem Unrecht und
Niedergang ihre Ideen und Initiativen entgegensetzen. Mit visuell starken Bildern, ruhig und
eher beiläufig wird so vom Scheitern der Versprechungen des Fortschritts und Resistenz
gleichermaßen erzählt. (Birgit Kohler)
Am Rande der apulischen Hafenstadt Taranto liegt der Fluss Tara. Sein Wasser soll
heilende Wirkung haben. Doch die magische Idylle ist durch jahrzehntelange ökologische
und ökonomische Ausbeutung bedroht. Poetische Erkundung des Ortes und seiner
Legenden.
TARA – das ist ein kleiner Fluss am Rande der süditalienischen Hafenstadt Taranto. Der
gleichnamige Dokumentarfilm von Volker Sattel und Francesca Bertin hält sich zunächst an
dessen Ufern auf, zeigt idyllische Badeszenen mit Jung und Alt, den Wind im Gras, einen
Marienaltar im Schilf und unter Wasser aufgenommene Pflanzen. Die Einheimischen
sprechen dem Wasser heilende, magische Kräfte zu, auch eine Legende mit einem Esel
rankt sich um den „Fluss des Glücks“.
Allmählich weitet sich das Panorama um die benachbarten Fabrikschlote, kontaminierte
Wasserproben, den Bau des gigantischen örtlichen Stahlwerks in den 60er Jahren, eine
Deponie mit giftigen Altlasten und die antike Geschichte der Gegend, vor allem aber um
Menschen, die in der maroden Industriestadt nicht aufgeben und dem Unrecht und
Niedergang ihre Ideen und Initiativen entgegensetzen. Mit visuell starken Bildern, ruhig und
eher beiläufig wird so vom Scheitern der Versprechungen des Fortschritts und Resistenz
gleichermaßen erzählt. (Birgit Kohler)