Douglas Wolfsperger wurde am 25. Dezember 1957 in Zürich als deutscher Staatsbürger geboren. Er wuchs am Bodensee mit zwei jüngeren Geschwistern auf.Nach dem Abitur in Konstanz erfolgte 1982 der Umzug nach München, wo er an Produktionen der Hochschule für Fernsehen und Film mitarbeitete. Im Sommer 1985 entstand in Konstanz am Bodensee der erste eigene Spielfilm "Lebe kreuz und sterbe quer", eine Satire um einen Bäckermeister, der seinen eigenen Tod vortäuscht. Am Bodensee drehte er 1992 den Kino-Spielfilm „Probefahrt ins Paradies“ - eine katholische Wallfahrts-Satire mit Christiane Hörbiger, Barbara Auer, Axel Milberg und Mathias Gnädinger in den Hauptrollen.Seit Anfang der 90er-Jahre realisierte Wolfsperger zudem zahlreiche Fernseh-Dokumentarfilme über die unterschiedlichsten Menschen und ihren Alltag, so über Müllmänner ("Der Dreck muss weg"), eine Klofrau ("Die Königin vom Bahnhofsklo") oder Weihnachtsmänner ("Vom Himmel hoch").Mit seinem Spielfilm "Heirate mir!- Die Braut und ihr Totengräber" (1999) sorgte Wolfsperger für Verwunderung in den Feuilletons. Grund war die umstrittene Besetzung: Ausgerechnet die schauspielunerfahrene Verona Pooth (Ex-Feldbusch) engagierte er als Hauptdarstellerin. An der Seite vom preisgekrönten Ulrich Noethen mimte sie eine zwielichtige Polin. 2002 machte Wolfsperger mit seinem Film "Bellaria - so lange wir leben!" auf zahlreichen internationalen Festivals Furore und erhielt eine ganze Reihe von Auszeichnungen, u.a. den Bayrischen Filmpreis und den Ernst-Lubitsch-Preis der deutschen Filmkritik.2003 wurde "Die Blutritter" (2003) bei den Internationalen Filmfestspielen in Locarno uraufgeführt. In Oberschwaben, wo der Film spielt, kam es nach der Premiere zu heftigen Reaktionen der Bevölkerung. Einige Protagonisten des Films wurden diskriminiert und bekamen sogar Morddrohungen.In Locarno wurde 2005 auch Wolfspergers nächste Arbeit "War’n Sie schon mal in mich verliebt?" mit großem Beifall aufgenommen. Er erzählt hier die aufregende Lebensgeschichte des vergessenen Stars Max Hansen und zeichnete zugleich das Porträt der bewegten Weimarer Zeit. 2006 folgte der Kino-Dokumentarfilm "Der lange Weg ans Licht", ein einfühlsames Porträt einer Hebamme, die zwischen Ostdeutschland und Tansania pendelt.Wolfspergers bislang privatestes Werk „Der entsorgte Vater“ wurde im Herbst 2008 bei den Internationalen Hofer Filmtagen uraufgeführt. Der Film kam im Juni 2009 mit großem Medienecho ins Kino und stieß eine Debatte zum Thema Sorgerecht an. 2012 kam die Doku „Doppelleben“ ins Kino, das Porträt zweier Doubles von Angela Merkel, die sich gegenseitig Konkurrenz machen.Douglas Wolfsperger lebt seit 2002 in Berlin und am Bodensee und ist Vater von zwei Töchtern.Bild: © Joachim Gern
Douglas Wolfsperger wurde am 25. Dezember 1957 in Zürich als deutscher Staatsbürger geboren. Er wuchs am Bodensee mit zwei jüngeren Geschwistern auf.Nach dem Abitur in Konstanz erfolgte 1982 der Umzug nach München, wo er an Produktionen der Hochschule für Fernsehen und Film mitarbeitete. Im Sommer 1985 entstand in Konstanz am Bodensee der erste eigene Spielfilm "Lebe kreuz und sterbe quer", eine Satire um einen Bäckermeister, der seinen eigenen Tod vortäuscht. Am Bodensee drehte er 1992 den Kino-Spielfilm „Probefahrt ins Paradies“ - eine katholische Wallfahrts-Satire mit Christiane Hörbiger, Barbara Auer, Axel Milberg und Mathias Gnädinger in den Hauptrollen.Seit Anfang der 90er-Jahre realisierte Wolfsperger zudem zahlreiche Fernseh-Dokumentarfilme über die unterschiedlichsten Menschen und ihren Alltag, so über Müllmänner ("Der Dreck muss weg"), eine Klofrau ("Die Königin vom Bahnhofsklo") oder Weihnachtsmänner ("Vom Himmel hoch").Mit seinem Spielfilm "Heirate mir!- Die Braut und ihr Totengräber" (1999) sorgte Wolfsperger für Verwunderung in den Feuilletons. Grund war die umstrittene Besetzung: Ausgerechnet die schauspielunerfahrene Verona Pooth (Ex-Feldbusch) engagierte er als Hauptdarstellerin. An der Seite vom preisgekrönten Ulrich Noethen mimte sie eine zwielichtige Polin. 2002 machte Wolfsperger mit seinem Film "Bellaria - so lange wir leben!" auf zahlreichen internationalen Festivals Furore und erhielt eine ganze Reihe von Auszeichnungen, u.a. den Bayrischen Filmpreis und den Ernst-Lubitsch-Preis der deutschen Filmkritik.2003 wurde "Die Blutritter" (2003) bei den Internationalen Filmfestspielen in Locarno uraufgeführt. In Oberschwaben, wo der Film spielt, kam es nach der Premiere zu heftigen Reaktionen der Bevölkerung. Einige Protagonisten des Films wurden diskriminiert und bekamen sogar Morddrohungen.In Locarno wurde 2005 auch Wolfspergers nächste Arbeit "War’n Sie schon mal in mich verliebt?" mit großem Beifall aufgenommen. Er erzählt hier die aufregende Lebensgeschichte des vergessenen Stars Max Hansen und zeichnete zugleich das Porträt der bewegten Weimarer Zeit. 2006 folgte der Kino-Dokumentarfilm "Der lange Weg ans Licht", ein einfühlsames Porträt einer Hebamme, die zwischen Ostdeutschland und Tansania pendelt.Wolfspergers bislang privatestes Werk „Der entsorgte Vater“ wurde im Herbst 2008 bei den Internationalen Hofer Filmtagen uraufgeführt. Der Film kam im Juni 2009 mit großem Medienecho ins Kino und stieß eine Debatte zum Thema Sorgerecht an. 2012 kam die Doku „Doppelleben“ ins Kino, das Porträt zweier Doubles von Angela Merkel, die sich gegenseitig Konkurrenz machen.Douglas Wolfsperger lebt seit 2002 in Berlin und am Bodensee und ist Vater von zwei Töchtern.Bild: © Joachim Gern